Studentenwohnheim Augsburg
Ort: | Augsburg |
Auslober: | Studentenwerk Augsburg |
Kooperation: | Löneke Architekten Berlin Mitarbeiter C. Knüppel |
Zeitraum: | Nov 2008 – Jan 2009 |
Kenndaten: | WoFl 6786m², BGF 13953m², BRI 41640m³ |
Leistung: | Wettbewerb |
Beteiligte: | Weidinger Landschaftsarchitekten, dh Ingenieure (Tragwerksplanung), Ingenieurbüro Michael Noffke (Energiekonzept, Wirtschaftlichkeitsberechnung) |
Die Setzung des viergeschossigen Gebäuderiegels wird in Nord-Süd-Richtung vorgenommen, um die Wohneinheiten, die als Zweispänner geplant sind, optimal zu belichten und energetisch sinnvoll auszurichten. Es entsteht ein Kopfgebäude, welches in Richtung Campus weist und somit mit diesem einen inhaltlichen Zusammenhang bildet. Der abknickende Riegel wird im Erdgeschoss unterbrochen, um eine räumliche Zusammenführung des Außengeländes zu erlauben. In diesem zentralen Teil des Gebäudes sind die Gemeinschaftsflächen angeordnet, welche die Bedeutung des Ortes der Gemeinschaft unterstreichen. Der nun abermals verspringende Riegel endet unter Beachtung der Abstandsflächen an der südlichen Baugrenze und wird von der bestehenden Wegeführung zur Straßenbahn erdgeschossig durchbrochen. Durch den Versatz der Gebäudeteile wird die vorhandene Gebäudestruktur des benachbarten Umweltamtes aufgenommen und eine adäquate Gegenbewegung gebildet, die den Freiraum auf respektvolle Art begrenzt. Die Positionierung der Gebäude erfolgt in einem möglichst großen Abstand zur Straße, um die vorhandenen Emissionen für die Bewohner gering zu halten. Durch vorgenommene Einschnitte im 3. Obergeschoss werden räumliche Bezüge zu den jeweiligen umliegenden Gebäudekomplexen aufgenommen. Die verbleibenden Köpfe akzentuieren die gebildeten Gelenk- und Endpunkte des Riegels. Der zweite Bauabschnitt (B) für die Erweiterung um 100 Wohnplätze weist in seiner Ausrichtung auf das Campusgelände und begrenzt den östlichen Teil des Gebietes. Durch die Überlagerung der gegensätzlichen Ausrichtung der beiden Gebäude wird die dynamisch angelegte Gebäudesetzung des ersten Bauabschnittes unterstrichen.